Der Dresdner Stollen kann auf eine lange Geschichte zurück blicken. Eine ebenso alte Tradition ist es Feste zu feiern. Zwei der bekanntesten Gelegenheiten dafür sind das Münchner Oktoberfest und der Dresdner Striezelmarkt.
Münchner Oktoberfest
Am 20. September wurden auf dem diesjährigen Oktoberfest die ersten Bierfässer angestochen und die Maßgläser gefüllt. Wie jedes Jahr seit 1810 heißt es dann „O’zapft is“. Circa sechs Millionen Besucher strömen dann zum größten Volksfest der Welt auf die Theresienwiese. Immer mehr ausländische Touristen geben sich Bier und Weißwurst hin. Vor allem aus Australien und den USA führt es die Menschen in die bayrische Landeshauptstadt. Im Vordergrund steht dabei der Biergenuss. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich auch die traditionelle Wiesn-Bekleidung: die Frauen im Dirndl und die Herren in Lederhosen. Mit einem Preis von knapp 10 € für einen Maßkrug Bier ist der Verzehr auf dem Oktoberfest nicht gerade kostengünstig, der Eintritt ist jedoch frei.
Dresdner Striezelmarkt
Ebenfalls kostenlos ist der Eintritt für den ältesten deutschen Weihnachtsmarkt: dem Dresdner Striezelmarkt. Seit 1434 wird er auf dem Dresdner Altmarkt abgehalten. Mit rund 2,5 Millionen Besuchern zieht er jährlich nicht so viele Menschen an wie das Oktoberfest. Charakteristisch für den Weihnachtsmarkt sind die Stufenpyramide und der begehbare Schwibbogen im XXL-Format. Neben dem Verzehr von Glühwein ist der Kauf von Holzkunstwerken aus dem Erzgebirge, Pulsnitzer Pfefferkuchen und Dresdner Christstollen Hauptgrund für einen Besuch auf dem Striezelmarkt. In diesem Jahr sind seine Pforten ab 27.11. bis zum Heiligen Abend geöffnet. Um den Striezelmarkt herum verbreiten viele andere Weihnachtsmärkte in Dresden, zum Beispiel an der Frauenkirche oder auf der Prager Straße, eine adventliche Stimmung.
Während das Oktoberfest zum Schunkeln einlädt, hat der Dresdner Striezelmarkt seinen traditionellen Charakter bewahrt. Wer mit Lederhose oder Dirndl im Frühherbst auf die Wiesn spaziert und in der Adventszeit die weihnachtliche Stimmung in der sächsischen Landeshauptstadt genießt, hat auf jeden Fall nichts falsch gemacht.