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Stadtrundgang Dresden und wichtige Sehenswürdigkeiten

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen kleinen virtuellen Rundgang durch die barocke Stadt Dresden ermöglichen und einige Sehenswürdigkeiten sowie wissenswerte Informationen vorstellen.


Größere Kartenansicht

 

Rathaus und Kreuzkirche

Start des virtuellen Stadtrundgangs durch das Elbflorenz Dresden ist das 1910 fertiggestellte Rathaus am Dr.-Külz-Ring. Wenige Fußminuten entfernt kommen wir an der Kreuzkirche vorbei. Das heilige Gebäude entstand 1764 und hatte eine Bauzeit von36 Jahren. Sie ist die Wirkungsstätte des Kreuzchores, der nun mehr auf eine 700-jährige Tradition zurückblickt. Vom Turm der Kirche aus schauen wir über die Dächer der Altstadt bis weit über das Elbtal.

Der Altmarkt

Nach Verlassen der Kirche durch den Haupteingang öffnet sich recht Hand vor uns der Altmarkt, der älteste und größte Platz der Stadt. Mehrere Male im Jahr herrscht hier reges Treiben, besonders in der Weihnachtszeit, wenn der Dresdner Striezelmarkt, der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands, seine Pforten öffnet. Mittlerweile ist der Marktplatz vollständig mit neuem Kopfsteinpflaster und kleinen Springbrünnen restauriert worden.

Kulturpalast und Stadtmuseum

In nördlicher Richtung befindet sich der 1969 eröffnete Kulturpalast, ein Festsaal mit 2400 Plätzen, der Ort für zahlreiche Veranstaltungen und Konzerte ist. Rechts auf die Wilsdruffer Straße abbiegend kommen wir am Stadtmuseum vorbei. Das Gebäude im barocken Stil wurde 1770 als Tagungsstätte der sächsischen Landstände errichtet.

Neumarkt und Frauenkirche

Am Polizeipräsidium vorbei, erreichen wir über die Landhausstraße den Neumarkt und die Frauenkirche. Zwischen 1726 und 1743 entstand nach den Entwürfen George Bährs an dieser Stelle der bedeutendste protestantische Kirchenbau Deutschlands. Aufgrund des Bombenangriffs vom 15. Februar 1945 stürzte ein Großteil der Kirchen in sich zusammen und konnte er am 30. Oktober 2005 nach jahrelangem Wiederaufbau und mit Hilfe weltweiter Spenden wird vollständig errichtet werden.

Coselpalais, Albertinum, Synagoge

Ebenso das Coselpalais direkt neben an wurde mit originalgetreuer Barockfassade wiederaufgebaut. Nachdem wir durch die Münzgasse, eine Fußgängerstraße mit Kneipen und Restaurants, gelaufen sind, steigen wir die Treppen zur Brühlschen Terrasse hinauf. Zwischen Albertinum und der Carolabrücke ist die neue Synagoge entstanden, die in der Progromnacht 1938 von den Nationalsozialisten zerstört wurde.

Brühlsche Terrasse und Dreikönigskirche

Wir setzen unseren Spaziergang entlang der Brühlschen Terrasse, vorbei an etlichen Denkmalen z.B. von Caspar David Friedrich, Friedrich Böttcher oder Gottfried Semper, in Richtung Theaterplatz fort. Mit einem Blick auf die Elbe mit ihren Raddampfern und die gegenüberliegende Neustadt-Seite geht es weiter zum neobarocken Gebäude der Dreikönigskirche, was einst das Palais der zweitgeborenen Prinzen war. Direkt daneben, im Ständehaus, versammelte sich ehemals das sächsische Parlament.

Schlossplatz und Hofkirche

Die Stufen der Brühlschen Terrasse hinabsteigend, gelangen wir direkt auf den Schloßplatz mit der Hofkirche, erbaut von 1738 – 55. Das Altargemälde stammt von Anton Raffael Mengs (1751), die Rokokokanzel von Balthasar Permoser (1722), die Orgel von Gottfried Silbermann (1755) und die Pietà aus Meißener Porzellan von Friedrich Press (1973).

Italienisches Dörfchen und Residenzschloss

Zur Elbe hin blickend, sieht man das Italienische Dörfchen, welches seinen Namen dem historischen Stil italienischer Bauleute verdankt. Unmittelbar an die Hofkirche schließt sich das Residenzschloss an. Der rund 100 Meter hohe Hausmannsturm ist der älteste Teil des Gebäudes. Im Jahr 1985 startete der Wiederaufbau als Museumskomplex der Staatlichen Kunstsammlung Dresden. Mit dem Kupferstich-Kabinett und dem „Grünen Gewölbe” bezogen 2004 die ersten Museen die neuen Räume des Schlosses.

Schinkelwache und Taschenbergpalais

Auf der anderen Straßenseite ähnelt die Altstädter Wache einem griechischen Tempel, nach ihrem Architekten auch Schinkelwache genannt. Im Gebäude befinden sich der Kartenvorverkauf der Sächsischen Staatsoper und eine Touristen-Information. In barocken Pastellfarben erstrahlt unmittelbar dahinter das Taschenbergpalais, ein Fünf-Sterne-Hotel, dass nach jahrzehntelangem Ruinendasein eröffnet wurde. Rechter Hand erblicken wir die Sempergalerie des Dresdner Zwingers. Darin befinden sich die Gemäldegalerie Alte Meister und die Rüstkammer.

Die Dresdner Semperoper

In westlicher Richtung schließt die prachtvolle, von Gottfried Semper erbaute (1871 – 78), Dresdner Semperoper und Sächsische Staatsoper den Platz ab. Nach der vollständigen Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude nach umfangreichem Wiederaufbau 1985 erneut eröffnet. Deutschlandweit ist es das einzige Theater, das den Namen seines Architekten trägt. Die eindrucksvolle Innenausstattung der Oper erblicken wir im Rahmen einer gesonderten Führung.

Der Zwinger

Anschließend widmen wir uns eines der berühmtesten Dresdner Bauwerke, dem Zwinger. Sein Name leitet sich von der Lage auf der ehemaligen Stadtbefestigung ab. Die Barockarchitektur des von Matthäus Daniel Pöppelmann als Festplatz angelegten Ensembles fügt sich auf unvergleichliche Weise mit der Fülle des bildhauerischen Schmucks aus der Werkstatt Balthasar Permosers zusammen - Krone, Wappen und Adler verkörpern die Königswürde Augusts des Starken. Als weltkugeltragenden Herkules ließ er sich selbst auf dem Wallpavillon darstellen. Gegenüber, im Stadtpavillon, befindet sich die heute bedeutendste Porzellansammlung ihrer Art weltweit. Wir gehen nun durch den Pavillon hindurch in die Sophienstraße und durch die schmale Gasse zwischen Schloss und Kathedrale weiter bis zum Schlossplatz.

Fürstenzug und Verkehrsmuseum

Der Spaziergang entlang der Augustusstraße ist eine Reise durch die sächsische Geschichte, denn der 102 Meter lange Fürstenzug vereint alle sächsischen Herrscher von 1123 bis 1904. Am Ende des rießigen Wandbildes, welches aus 24 000 Meißener Porzellanfliesen besteht, schließt sich das Johanneum an, das heute das Verkehrsmuseum beherbergt. Nun sind es nur noch wenige Fußminuten, am Kulturpalast vorbei, bis zum Ausgangspunkt unseres Rundganges, dem Altmarkt.